Archenkanzel, 1346 m – Kührointhütte, 1420 m

Der knackige Rinnkendlsteig verlangt etwas Kondition und Trittsicherheit; der Abstiegsweg über die Klingeralm ist recht steil, aber breit und problemlos zu begehen – eine schöne Kombitour von Schifffahrt, versichertem Steig, aussichtsreicher Almlandschaft und schattigem Wanderweg.

Länge: 11 km   ●   Gehzeit: 4:45 h   ●   Anstieg/Abstieg: 832 m/826 m
Start/Ziel:
Königssee, Anlegestelle St. Bartholomä, 604 m
Einkehr:
St. Bartholomä, Kührointhütte, Königssee
Zusätzliche Infos: Der Rinnkendlsteig ist stellenweise mit Drahtseil und Eisenstiften versichert und verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit

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Anlegestation St. Bartholomä

Beim Holzhaus der Nationalpark-Information hinter dem Gasthaus von St. Bartholomä halten wir uns rechts und folgen dem Schild „Rinnkendlsteig“.

Am Ufer entlang gelangt man nach 10 Minuten zum Einstieg in den Rinnkendlsteig, der links in den Wald hoch führt.

Kurz nach dem Denkmal für die bayr. Prinzessin Marie-Gabriele zweigt der Rinnkendlsteig links in den Wald hoch

Kurz nach der ersten Querung über eine freie Hangfläche mit Blick zum See, erreicht man auch die erste Drahtseilsicherung. Der Steig ist mit etlichen Holzstufen, Holzleitern und vielen neuen Drahtseilen an den wichtigen Stellen ausgestattet.

Im unteren Teil verläuft der Steig teils über wurzelige Waldpassagen

Die Serpentinen werden nun steiler, schattige Abschnitte wechseln sich mit recht sonnigen Passagen ab, die dann aber sehr schöne Tiefblicke zum Königssee erlauben. Nach gut eineinviertel Stunden wird der Steig felsiger, Eisentritte und Drahtseilsicherungen häufen sich, bis es nach weiteren 15 Minuten über eine Leiter kurz abwärts geht. Anschließend in einem Linksschwenk wieder bergauf über eine mit Drahtseilen gesicherte Leiter.

Im oberen Abschnitt folgen mehrere steile, felsige und versicherte Stellen

Es folgt eine kurze Flachpassage, bis es wieder über eine Leiter steiler bergab geht. Kurz darauf, wieder bei einer Leiter, kommt nach etwas mehr als 2 Stunden Gehzeit der Schlussanstieg, der in der großen, markanten Schlucht verläuft, die von rechts unten hochzieht.

Die letzte steile Treppenpassage kurz vor der Archenkanzel

Am oberen Ende des Anstiegs, beim Abzweig Archenkanzel, halten wir uns rechts zur Archenkanzel, die nach rund zweieinhalb Stunden erreicht ist. Die letzten Meter verlaufen über einen wurzeligen, fast ebenen Pfad, der zum Schluss nochmals leicht abfällt.

Ein wunderbarer Aussichtsplatz: die Archenkanzel

Zurück zur Verzweigung Archenkanzel gehen wir dann geradeaus und folgen dem breiten Kiesweg zu einer Plattform (Hubschrauberlandeplatz, Hüttenversorgung). Kurz danach verlässt ein schmaler, leicht ansteigender Pfad den Kiesweg nach links. Nach Überqueren einer Fahrstraße wird der Pfad steiniger und steigt an. Wir durchwandern eine Senke und erblicken nach knapp 3 Stunden vor uns die Gebäude der Kührointhütte.

Die Nationalpark-Informationsstelle auf der Kühroint

Nach Einkehr in der Kührointhütte marschieren wir auf der breiten Sandstraße bis zur Verzweigung, geradeaus ist der Weg nach Königssee (2,25 Std.), nach links der Weg zur Grünsteinhütte (1 Std.) ausgeschildert.

Wir folgen dem Königssee-Weg, der uns in den schattigen Wald führt. Bei einer Wegverzweigung weist uns die Markierung nach links, ab hier wird der Kiesweg recht steil und führt in großen Serpentinen zur Klingeralm hinab.

Der Abstiegsweg verläuft unterhalb der Klingeralm vorbei

Kurz vorher öffnet sich der Blick nach vorn, zum Grünstein. Vor der etwas erhöht liegenden Klingeralm überqueren wir einen Bach, halten uns rechts und gelangen nach ein paar Kehren zum Startgebäude der Bobbahn.

Ein schmaler Steg führt halbrechts zur Bahn hinab und auf Asphalt folgen wir links der Bobbahn bis zur Abzweigung Rodelbahnweg, der uns links am Waldrand entlang führt und dann rechts abknickt. Hinter einem Gehöft wandern wir über Wiesen direkt hinab zur Brücke über die Königsseer Ache.

Über die Holzbrücke geht es zurück nach Königssee

Dann am Ufer entlang zurück zum Hafen und durch das Dorf zum Parkplatz.

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