Die Ravennaschlucht, ein Seitenarm des Höllentals, ist eine der am leichtesten zugänglichen und durch das spektakuläre, 40 m hohe Ravennaviadukt auch eine der bekanntesten Schluchten im Südschwarzwald. Breite Wanderwege, asphaltierte Gehwege und Nebensträßchen überwiegen, nur in der Ravennaschlucht teils steiler Steig über Treppen und Brücken; zum Schluss langer Holzsteg durchs Hinterzartener Hochmoor.
Länge: 10,25 km ● Gehzeit: 3:15 h ● Anstieg/Abstieg: 292 m
Start/Ziel: Hinterzarten, Parkplatz am Bahnhof, Bahnhofweg
Einkehr: in Hinterzarten, Hofgut Sternen, Haus Ketterer
Zusätzliche Infos: Seit 2010 steht auf dem abgeholzten 30 m hohen Galgenbühl vor der Ravennabrücke wieder ein Pavillon, der Aussicht über das gesamte Höllental bietet
→ download gpx
Vom Bahnhof in Hinterzarten gehen wir links in Richtung Ortsmitte, schwenken rechts in die Freiburger Straße, passieren Kurhaus und Tourist-Info und gehen bis zur Bahnunterführung. Wir bleiben links und folgen dem Schild Ravennaschlucht. Nach dem Rauchhüsli stoßen wir auf die Pos. Hinterzarten Zartener Weg, verlassen die Asphaltstraße und schwenken rechts in einen schmalen Fußpfad. An einer Hecke entlang und über Treppen steigen wir abwärts und halten uns vor der Eisenbahnunterführung links (Löffeltalweg). Der breite Kiesweg fällt leicht ab, links begleitet uns ein Bächlein, das wir bei Häusern überqueren.
Am Waldrand entlang passieren wir in dem enger werdenden Löffeltal zunächst die Klopfsäge bei der Löffelmühle, dann die Hochgangsäge und stoßen bei einer Kurve auf die Autostraße rechts unter uns. Wir treten aus dem Wald, steigen auf Asphalt scharf rechts hinab und durch einen Tunnel unterqueren wir die Straße. Rechts hinab bietet sich ein Abstecher zur nahen und sichtbaren hist. Seilerei an.
Anschließend zurück und auf Asphalt, neben der Bundesstraße, leicht abwärts. Wir überqueren ein Zufahrtssträßchen, passieren einen großen Parkplatz und folgen dem Schild Ravennaschlucht. Rechts ist eine interessante alte Bogenbrücke über den Höllbach, mit gestaffelten Bogenteilen, zu sehen. Ein Fußpfad führt unter einer Brücke hindurch zu einem Busparkplatz und weiter, vorbei an einer rekonstruierten Telegrafenleitung zum Hofgut Sternen. Hier hatten schon Marie Antoinette und J. W. von Goethe übernachtet.
Am Goethehaus und am Alten Zollhaus vorbei gehen wir geradeaus und machen einen kurzen Abstecher zur St. Oswald-Kapelle.
Zurück zum Goethehaus halten wir uns links und wandern zur imposanten Ravennabrücke hoch.
Rechts auf einem Hügel ist der 2010 neu aufgestellte Pavillon auf dem Galgenbühl, eine ehem. Richtstätte, zu sehen. Wir unterqueren das Riesenviadukt und gehen leicht ansteigend in den Wald hoch, links begleitet uns der Ravennabach.
Der breite Weg verengt sich zu einem Kiespfad, der sich in Kehren durch den Wald hochzieht, rechts am steilen Hang tauchen mächtige Felsen auf. Wir überqueren mehrfach den Bach über Brücken, gehen an Holzgeländern entlang und steigen eine steile Leiter und über Treppen hoch.
Vorbei an einem Wasserfall wird es dann flacher, rechts oben ist die Straßenkurve zu sehen, wir überqueren nochmals eine Brücke und klettern eine weitere steile Treppe hoch. Linkshaltend stoßen wir auf die 1883 erbaute Großjockenmühle und der Weg steigt nochmals zu einer Kuppe hoch an.
Wir passieren den Standort der ehem. Löffelschmiede, verlassen bald darauf den Wald und erreichen auf Asphalt das Haus Ketterer.
Um eine Kurve herum stoßen wir auf die Pos. Mittlere Ravenna und folgen rechts dem leicht ansteigenden Asphaltsträßchen Richtung Hinterzarten bis links ein nicht asphaltierter Weg abzweigt (Hinterzarten „schöne Aussicht“). Leicht ansteigend wandern wir durch den Wald zur Bundesstraße hoch und folgen ihr auf dem Geh-/Radweg bis uns die gelbe Raute links unter der Straße hindurch weist. Auf dem Martin-Gremminger-Weg gehen wir zunächst leicht abwärts, dann steigen wir an zur Pos. Rössleberg.
Auf Asphalt wieder bergab, an Klinikgebäuden vorbei zur Pos. Auffangparkplatz, wo wir scharf links über den Parkplatz der Beschilderung Richtung Lafette folgen.
Am Waldrand entlang, dann mehr im Wald, stoßen wir bei einem Grillplatz auf eine Verzweigung, schwenken nach rechts und marschieren über freies Wiesengelände. Links, jenseits der Bundesstraße, ist das Gasthaus Lafette zu sehen. Bei der nächsten Verzweigung, an der Pos. Mooshof, biegen wir rechts ab und durchwandern auf einem langen Steg eine wunderbare Moorlandschaft.
Am Waldende überqueren wir die Bahngleise und erreichen rechts nach wenigen Metern unseren Ausgangspunkt.