Auf Rennsteigwegen und entlang des “Grünen Bandes” zum markanten Altvaterturm auf dem zu DDR-Zeiten militärisch genutzten Wetzstein. Der Abstieg vom Mahnmal der Vertreibung durch das ehemalige Grenzgebiet verläuft auf alten Betonplattenwegen und vorbei an der Loquitzquelle.
Länge: 14,5 km ● Gehzeit: 4:30 h ● Anstieg/Abstieg: 215 m
Start/Ziel: Wanderparkplatz Ziegelhütte, an der Straße Lehesten–Steinbach a. Wald
Einkehr: Gaststätte am Altvaterturm
Vom Wanderparkplatz Ziegelhütte folgen wir dem Kurfürstenstein-Weg (“R32“) in den Wald hinein, vorbei an der Abzweigung Schönwappenweg links und folgen dem Rennsteig bis zum nächsten, unmarkierten Weg, der uns links durch den Wald zum Schönwappenweg, zu einem markanten Grenzstein und zum Lutherweg–Schild bringt. Mit dem “R32”-Schild wandern wir auf dem Wappenweg durch den hochstämmigen, ausgeholzten Wald zu den nächsten Grenzsteinen, eine Übersichtstafel informiert uns über die diversen historischen Grenzsteine.
Am Waldrand entlang zieht sich auch unübersehbar ein niedriger Gebüschstreifen, das sog. „Grüne Band“, das den ehemaligen Grenzverlauf markiert.
Wir stoßen wieder auf den Rennsteig, der Pfad verbreitert sich zu einem breiten Kiesweg und kurz darauf erreichen wir den Dreiwappenstein.
Es folgen weitere Grenzsteine und beim Kleinen Bischofsstein verlassen wir den breiten Weg und schwenken nach links in einen schmalen, wurzeligen Pfad, der parallel zum „Grünen Band“ eben durch den Wald verläuft. Wir passieren den auffälligen Kurfürstenstein und sind linkshaltend 100 Meter später an der Kurfürstensteinhütte.
Hinter der Hütte geht es wieder durch einen stark ausgeforsteten Wald, wir machen mit dem Rennsteigschild einen scharfen Rechtsknick und stoßen auf einen breiten Kiesweg, der wir nach rechts folgen. Am Jagdhaus vorbei, einer zeltähnlichen Hütte auf freier Wiese, gelangen wir zu einer Verzweigung, wo wir den breiten Rennsteigweg nach rechts verlassen und auf einem schmalen Pfad durch den Wald wandern.
Der Weg wird dann breiter, fällt leicht ab, wir überqueren einen Steg und eine Kiesforststraße und steigen ein paar Meter steiler an. Nach einem flachen Stück geht es im Tannenwald nochmals leicht hoch und wir erreichen kurz darauf die Häuser von Brennersgrün .
Nach links zweigt der Nortwaldweg ab, dem wir über die Straße folgen (geradeaus geht es zum 200 m entferntenn Rennsteighaus). Wir folgen dem Nortwaldweg und der Mark. R32 in den Wald via Wetzstein/Altvaterturm. Der grasige Waldweg verläuft parallel versetzt zur Autostraße, die wir später überqueren. Es geht im Wald hoch, wir verlassen den breiten Forstweg nach wenigen Metern und biegen rechts auf einen leicht ansteigenden grasigen Weg ab, der sich zu einem Pfad verengt und steiler nach oben führt. Bald ist der Altvaterturm durch die Bäume zu erkennen. Die letzten Meter sind ordentlich steil, dann steht man vor dem eindrucksvollen Turm, der eine Gaststätte, ein Museum und im Keller eine Kapelle beherbergt – und als deutliches Mahnmal gegen Vertreibung und Symbol für Versöhnung fungiert.
Nach links läss sich ein kurzer Abstecher zu den eingezäunten ehem. DDR-Grenzgebäuden (Relikte einer Abhöranlage) und zur Wetzsteinhütte des Thüringer Wald-Vereins Lehesten machen.
Vom Altvaterturm folgen wir einem schönen Waldpfad abwärts (rotes Dreieck) zur Verzweigung Stern, halten uns rechts und wandern auf einem Betonplattenweg weiter bergab, bis wir in einer Kurve die Loquitzquelle passieren.
Entlang der Loquitz (rotes Dreieck) gehen wir bis zur Autostraße hinab, schwenken scharf links und tauchen gleich wieder in den Wald ein (Markierung „Ziegelhütte“). Auf dem markierten Rennsteigweg stoßen wir auf einen Plattenweg, der nach links hochzieht (Kurfürstensteinweg, Lutherweg) und zur Ziegelhütte ausgeschildert ist. Nach 100 m verlassen wir ihn nach rechts, treffen auf das Lutherschild und den Hinweg. Nun bleiben wir rechts und wandern auf dem Schönwappenweg zurück zum Wanderparkplatz Ziegelhütte.