Waldshut – Küssaburg – Rheinfall – Schaffhausen

Spannende Radtour auf dem Küssaburg- und Hochrhein-Höhenweg durch den deutschen und schweizerischen Klettgau. Über die aussichtsreiche Küssaburg und vorbei am Kloster Rheinau und dem Naturspektakel Rheinfall gelangen wir ins schweizerische Schaffhausen.

Länge: 55 km   ●   Gehzeit: 5:30 h   ●   Anstieg/Abstieg: 923 m/839 m
Start/Ziel: Waldshut, Parkplatz am Bahnhof; es besteht eine Bahn-Direktverbindung zwischen Waldshut–Schaffhausen
Einkehr: in Waldshut, Homburg (Gasthaus Zum Lauffen),  Gasthof Küssaburg, in Losttstetten, in Rheinau, am Rheinfall, in Schaffhausen
Zusätzliche Infos: Mit zwei steileren Auffahrten Richtung Küssaburg sowie einigen wurzeligen – und je nach Wetter feuchten – Wald- und Uferpassagen ist zu rechnen. An der Wehrbrücke bei Rheinau und am Uferweg Richtung Rheinfall sind ein paar Treppenstufen zu überwinden.


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Fußgängerzone in Waldshut, im Hintergrund das Untere Tor

Vom Bahnhof der Chilbi-Stadt Waldshut folgen wir links dem blau-weißen Rautenschild auf gelbem Grund, das uns die Richtung des Hochrhein-Höhenwegs vorgibt. Wir unterqueren die Bahngleise und gelangen über die Robert-Gerwig-Straße und die nach links leicht ansteigende Theodor-Wagner-Straße zur Pos. Waldeckstraße. Hier ist nach rechts der Küssaburg-Weg ausgeschildert. Wir fahren die Waldeckstraße entlang, bis zu einer Wegteilung, verlassen den Asphalt und halten uns links auf einem leicht ansteigenden Kiesweg, der bei Häusern bald wieder in Asphalt übergeht. Kurz bevor links die Tannenstraße abzweigt, biegen wir scharf rechts in den Wald ab, nun wieder auf Kies und schwenken wenig später rechts in den Großeichholzweg ab, einen herrlichen Waldweg, der mit Infotafeln ausgestattet ist und im lichten Wald abwärts verläuft. Nach einer scharfen Rechtskurve passieren wir eine Wegtafel und verlassen kurz darauf den Wald. In einem großen Rechtsbogen überqueren wir die Bahn und gehen auf der Von-Opel-Straße, vorbei an der Behinderten-Werkstätte St. Ulrich, hinab zur Bundesstraße.

Vor der B34 scharf rechts, durch einen Fußgängertunnel unter ihr hindurch und nach links zur großen Autobrücke, die wir ebenfalls unterqueren und nach rechts dem Asphaltsträßchen folgen. Wir überqueren linkshaltend die Wutachbrücke und folgen der Beschilderung Richtung Lauffen. Wenig später verlassen wir das ein wenig ansteigende Asphaltsträßchen und biegen rechts in einen nicht befestigten Waldweg ab, der uns zu einem Rastplatz und zur Pos. Lauffen, hoch über dem Rheinufer, bringt. Unter uns sind zwischen den Bäumen hindurch die Stromschnellen des Rheins zu sehen. Wir fahren wieder ein Stück zurück und biegen mit der gelben Raute rechts ab. Abwärts gelangen wir zur Vorfahrtsstraße (beim Ortsschild Ettikon), überqueren diese und biegen in Homburg beim Gasthaus Zum Lauffen rechts ab. Zunächst auf Asphalt, dann auf Kies erreichen wir den Waldrand, der Weg steigt kurz an, dann schwenken wir mit der Markierung Küssaburg-Weg nach rechts.

In leichtem Auf und Ab durch Wald passieren wir den Waldparkplatz Tiengen, überqueren eine Autostraße und stoßen wenige Meter später auf die Abzweigung nach links zum Reiherwalddenkmal.

Blick vom Reiherwalddenkmal hinab nach Tiengen

Der kurze Abstecher, rund 300 m, lohnt sich, vom Kriegerdenkmal hat man einen wunderbaren Blick hinab nach Tiengen. Zurück zur Abzweigung geht es zunächst flach, dann wieder leicht ansteigend weiter auf gekiestem Waldweg. Nach dem Überqueren eines Forstweges geht es steiler abwärts zu einem Picknickplatz und ans Waldende. Wir folgen der Küssaburg-Weg-Markierung, vorbei an dem relativ aussichtslosen, nur durch eine Tafel markierten Dreitälerblick. Der Kiesweg geht wieder in Asphalt über, fällt leicht ab und führt über freies Gelände mit schönem Ausblick nach links hinab ins Wutachtal. Nach der Pos. Ob dem Einfang schlängelt sich das steiler werdende Asphaltsträßchen aussichtsreich am Hang hoch – vor uns baut sich in der Ferne schon die Küssaburg auf.

Auf dem Weg nach Bechtersbohl, im Hintergrund baut sich die Küssaburg auf

Der Weg führt wieder in den Wald, steigt nochmals ordentlich an, dann queren wir ein Stück am Hang entlang, stoßen wieder auf Asphalt und wandern über eine kleine Kuppe hinüber zu den vor uns auftauchenden Häusern von Bechtersbohl.

Auch wenn es nicht so aussieht, steigt der Küssaburgweg hier spürbar an

Wir halten uns rechts und folgen dann links der Schloßbergstraße, die uns mit 9% Steigung in großen Kehren zum Gasthof Küssaburg hoch führt. Über einen gepflasterten Weg erreichen wir aufwärts fahrend (oder schiebend) in wenigen Minuten die etwas höher liegende Ruine Küssaburg, von der wir einen wunderschönen Panoramablick ins Rheintal und über das Klettgauer Land genießen können.

Am Eingang zur Ruine Küssaburg

Zurück beim Gasthof Küssaburg halten wir uns links und folgen auf einem Asphaltsträßchen leicht ansteigend der Markierung Hochrhein-Höhenweg. Der über freies Wiesengelände führende Weg bietet eine herrliche Aussicht in den Klettgau und ins Rheintal und zurück zur Ruine Küssaburg. Der Asphalt endet und auf einem Kiesweg fahren wir in leichtem Auf und Ab Richtung Wald. Durch schattigen Wald und am Waldrand entlang passieren wir die Abzweigungen rechts zum Alkenhof und links hinab nach Geißlingen und Grießen. Nach einer kurzen Steigung kommen wir links an eine kleine Lichtung (mit Talblick) und kämpfen uns anschließend durch teils etwas feuchte und wurzelige Wegpassagen zum SWF-Sendeturm Wannenberg vor.

Der SWF-Sendeturm Wannenberg

Hier endet der etwas sumpfige Waldweg und geht, leicht bergab, in ein geteertes Sträßchen über, das uns wieder ins Freie und zur Pos. Vieletschen bringt. Der Hochrhein-Höhenweg knickt nach rechts ab, Richtung Lottstetten. Wenige Meter später verlassen wir das asphaltierte Sträßchen und folgen der Beschilderung nach links. Auf einem Wiesenweg geht es zum Waldrand, mit fantastischer Aussicht ins Rheintal und weit hinüber in die Alpen. Wir verlassen dann den breiten Weg, der nach rechts abschwenkt, bleiben links am Waldrand und gehen über freies Ackerland in einer Rechtskehre vorbei am Schützenhaus Alpenblick vor zur Autostraße. Wir halten uns links (alternativ kann man auf einem schmalen Pfad parallel zur Straße durch den Wald fahren) und radeln entlang der Straße hoch zu einer Kuppe und zum Wanderparkplatz Bergscheuer. Die Bergscheuerhöfe liegen nur links wenig unterhalb dieser Passhöhe.

Wir fahren an einem Steinkreuz vorbei geradeaus über die Straße und auf einem nicht asphaltierten Landwirtschaftsweg zum Wald hoch. Am Waldrand folgen wir dem linken Forstweg, der uns stärker in den Wald hinein und aufwärts führt. In einer großen Rechtskehre, teils über freie Wiesenflächen, umrunden wir den Kalten Wangen und gelangen, leicht abwärts, bei der Pos. Käppeleberg zu einem Asphaltsträßchen. Wir halten uns links, folgen diesem Richtung Lottstetten, biegen dann aber bei einem Schild Wanderweg rechts in einen wurzeligen schmalen Pfad ein. An Grenzsteinen vorbei – wir befinden uns jetzt auf Schweizer Gebiet an der sog. Grünen Grenze – verläuft der hier als MTB-Strecke markierte Waldweg in Kehren leicht bergab durch den hochstämmigen Wald.

Etwas beschwerliche MTB-Strecke an der Grünen Grenze

Wir stoßen auf eine breitere Forststraße, die uns aus dem Wald herausführt und zu einer Wegespinne bei der Pos. Forsthütte bringt. Geradeaus ist Rafz und der Küssaburg-Weg ausgeschildert. Es geht weiter in Kehren durch den Wald, wir überqueren eine Asphaltstraße und treffen erneut auf eine Wegkreuzung. Nach rechts sind Wendelbuckstrasse und Lirenhofstrasse ausgeschildert und rechts unten ist das Ortsschild von Wil zu sehen.

In leichtem Auf und Ab weiter durch den Wald, über eine Wegkeuzung hinüber und nach einer Rechtskehre zu einer größeren überdachten Hütte mit Grillstelle. Wir halten uns links und folgen dem breiten, flachen Forstweg, bis wir zum Waldrand kommen und auf ein Asphaltsträßchen stoßen. Scharf rechts hoch geht es zu einem Pferdegestüt, dort folgen wir links dem Schild Wanderweg. Über ein kreuzendes Asphaltsträßchen hinüber wieder in den Wald und eben zur Wegespinne beim Rafzer Stein.

An der Wegekreuzung beim Rafzer Stein

Hier biegen wir scharf rechts ab und folgen dem Küssaburg-Weg, der hier auch als Grenzweg bezeichnet ist. Durch lichten Wald fahren wir leicht bergab in Richtung der vor uns auftauchenden Häuser, bei denen wieder Asphalt einsetzt. Wir radeln vor bis zur Bahnstrecke, halten uns links und folgen der Laubschochenstraße zum Bahnhof. Durch eine Unterführung unterqueren wir die Bahn und fahren  linkshaltend über die Bahnhofstraße in die Ortsmitte von Lottstetten.

Wir verlassen den Ort auf der Hauptstraße leicht bergab in Richtung Gewerbegebiet, unterqueren eine Autobrücke und schwenken rechts in die Balmer Straße. Wir biegen dann scharf rechts ab und radeln leicht abwärts in Richtung Kieswerk. Einem kreuzenden Forstweg (Weiherweg) folgen wir links und gelangen leicht bergab zur Pos. Balm und auf Asphalt. Normalerweise führt der Weiterweg rechts hinab zum Rheinuferweg und am unteren Wehr vorbei nach Rheinau. Da wegen eines Erdrutsches der Uferweg gesperrt ist, leitet uns eine Umleitung über den Volkenbachweg. Nach den Häusern hört der Asphalt auf und auf einem Grasweg geht es in den Wald hinein und zunächst leicht, dann stärker bergab ans Rheinufer, wo wir auf den schmalen, gekiesten Uferweg treffen. Knapp einen Kilometer später steigen wir links ein paar Meter hoch zur Straße und gelangen zur überdachten Holzbrücke, die über den Rhein hinüber nach Rheinau führt.

Nach der Brücke folgen wir rechts der Straße, die uns zur Klosterbrücke und hinüber zum Kloster Rheinau bringt.

Rückblick zum Kloster Rheinau, das vom Rhein umflossen wird

Zurück über die Klosterbrücke und sofort links, fahren wir auf dem grasigen Fahrweg zur Aussichtsplattform vor der Rheinbrücke (Pos. Wehrbrücke). Alternativ kann man links einem Wanderweg direkt am Ufer entlang folgen, muss dann allerdings ein paar Stufen hoch zur Brücke in Kauf nehmen. Wir überqueren den Rhein über die Wehrbrücke, gehen auf der anderen Seite noch ein paar Stufen hoch, dann folgen wir rechts dem Hochrhein-Küssaburgweg-Schild Richtung Rheinfall. Wir fahren wieder hinab zum Ufer und bleiben dann auf dem wunderbaren schmalen Naturpfad, der direkt am Wasser entlang verläuft.

Herrlicher Uferweg am Rhein

Nach etwa anderthalb Kilometer wird der Uferweg deutlich breiter, wir passieren eine Grillstelle und in leichtem Auf und Ab wird es stellenweise wieder etwas wurzeliger. Kurz nach einer Stelle, wo es über Treppenstufen zunächst bergab, dann wieder hoch geht, haben wir nach rechts über den Rhein Blickkontakt zur Badestelle „Bachdelle“. Wir kommen dann zu einer Wegverzweigung, bleiben links auf dem Uferweg und passieren das Schild „Urfahr-Nohl“, vor uns ist eine Brücke zu sehen. Es geht leicht abwärts zu einem Bootshaus und auf dem Uferweg entlang des Rheins. Beim Schloss Wörth geht es asphaltiert weiter am Rheinbogen entlang, dann folgen wir der markierten Radvariante auf der Straße links hoch zum Aussichtspunkt beim Rheinfall. Ein grandioses Naturschauspiel, das sich vor unseren Augen abspielt. Gegenüber erhebt sich auch imposant das Schloss Laufen.

Die spektakuläre Aussichtsplattform direkt am Rheinfall

Da der weitere Rheinuferweg rechts über eine Treppe verläuft und nur für Fußgänger ist, umfahren wir linkshaltend auf der Rheinstrasse einen Industriekomplex, unterqueren die Bahn, passieren das Trottentheater Neuhausen und treffen bei der Flurlinger Brücke wieder auf den Rheinuferweg. Nach der Brücke bleiben wir auf dem nicht asphaltierten, breiten Kiesweg am Ufer entlang, zunächst leicht fallend, dann flach. Der Kiesweg geht in Asphalt über und wir radeln auf die spektakuläre Schaffhauser Rheinbrücke zu, die wir unterqueren und kurz darauf stehen wir vor dem Stauwehr des Kraftwerks Schaffhausen.

Durch eine Unterführung geht es links Richtung Bahnhof und wir gelangen durch die Straße Neustadt in die Oberstadt. Linksschwenkend stoßen wir beim Obertorturm auf einen großen Kreisverkehr, vor dem wir rechts hinab zum Bahnhof Schaffhausen gelangen.

Der Obertorturm in Schaffhausen, links ist schon ein Teil des nahen Bahnhofs zu sehen

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