Schneibstein, 2276 m – Seeleinsee, 1820 m

Nach dem Anstieg zum Schneibstein folgt eine Höhenwanderung durch eine grandiose Steinwüstenlandschaft zum idyllischen Seeleinsee, anfangs breite Wanderwege, dann schmale Bergpfade. Auf Wald- und Wiesenwegen verläuft der Abstieg ins Almgebiet der Priesberg- und Königsbachalmen. Diese lange Tour ist anstrengend, ohne wirklich schwierig zu sein und bietet enorm viel Abwechslung.

Länge: 18.25 km ● Gehzeit: 6:45 h ● Anstieg/Abstieg: 621 m/1813 m
Start/Ziel: Königssee, Jenner Bergstation, 1802 m
Einkehr: Jenner Bergstation, Schneibsteinhaus, Priesbergalm, Königsbachalm, Cafe Hochbahn, Jenner Talstation
Bademöglichkeit: Königssee, Seeleinsee
Zusätzliche Infos: Wer sich den kompletten Fußabstieg zum Königssee sparen will, kann auch bequemer ab der Mittelstation mit der Gondel ins Tal hinab schaukeln.


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Rückblick vom Stahlhaus-Weg zum Jenner und zur Jenner-Bergstation

Von der Jenner Bergstation wandern wir in Richtung Stahlhaus, bis nach rechts ein schmaler Pfad zum Schneibsteinhaus abzweigt. Am Hang entlang leicht bergab und vor der Hütte links vorbei. Wir folgen dem schmalen Pfad, der sich schön durch den Latschenhang schlängelt, bis wir auf die Verzweigung mit dem Stahlhaus-Weg treffen. Nun rechts dem Anstiegsweg zum Schneibstein folgen. Durch Latschen und über felsige Absätze steigen wir hoch, teils unterstützt durch Stein- und Holzstufen.

Im Anstieg zum Schneibstein, rechts in der Ferne taucht das Steinerne Meer auf

Nach einem Schuttkar traversiert man das felsige Terrain rechtshaltend bis zum schrofigen Grat, wo man sich links hält und über den breiten Rücken zum flachen Gipfelplateau des Schneibsteins ansteigt.

Am Schneibsteingipfel; gegenüber das wolkenverhangene Hohe Brett

Wir folgen am Gipfel der Beschilderung Richtung Seeleinsee, es geht sehr aussichtsreicht über kleine Altschneefelder und zwischen Felsen hindurch abwärts, bis auf wenige steilere Stellen meist eher gemäßigt. Karge Steinwüstenbereiche wechseln mit pflanzenreichen, grasigen Etappen ab, insgesamt schlängelt sich der Weg links unterhalb des Kamms entlang.

Der lange Übergang Richtung Seeleinsee verläuft unterhalb des Windschartenkopfes

Ein sehr schöner Hangpfad bringt uns zur Position Windscharte, anschließend folgt eine Abwärtsquerung durch felsiges, abschüssiges Gelände, das immer wieder mal mit steileren Felsstufen aufwartet. Wir nähern uns der Talsohle, nach vorne ist vereinzelt schon der Blick auf den kleinen Seeleinsee möglich. Es geht dann nochmals über mehrere felsige Steilstufen bergab, und in der Talsohle wandert man über Altschneefelder und eine blumenreiche Landschaft zum Seeleinsee, der links unterhalb des Weges auftaucht.

Endlich erreicht – der herrlich gelegene Seeleinsee

Kurz nach dem See treffen wir auf eine Verzweigung und biegen rechts ab Richtung Priesbergalm. Zunächst über felsigeres Gelände, dann durch Wald, erreichen wir wieder offenes Wiesengelände.

Die aussichtsreichen Wiesenhänge vor den Priesbergalmen

Nach der Verzweigung mit dem Unteren Hirschenlauf überqueren wir einen Bach wandern auf einem aussichtsreichen Pfad an der Priesbergalm vorbei. Die jetzt breitere Kiesstraße fällt ab und nach der Priesbergalm zweigt vor einer Kurve am Waldrand links ein nicht markierter Pfad ab.

Die letzten Meter vor der Priesberg-Alm

Anfangs flach, dann stetig abwärts führend bringt uns der manchmal etwas steinige Pfad durch den schattigen Wald hinab zur Königsbachalm, die rechts unten sichtbar wird, sobald wir das Waldende erreicht haben.

Abstiegsweg hinab zur Königsbachalm

Auf der breiten Kiesfahrstraße Richtung Mittelstation geht es, am Königsbach entlang, bergab, bis wir links auf den Abzweig zum Hochbahnweg treffen. Nach Unterqueren der Seilbahn treffen wir nach einer scharfen Linkskurve auf die ersten Häuser und auf Asphalt. Am Cafe Hochbahn vorbei, passieren wir die Talstation und sind wenige Schritte später am Parkplatz.

Am Cafe Hochbahn ist bald unser Ziel in Königssee erreicht

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